13. Januar 2016

Der Brunnen

Der Brunnen

Der Schweiß rann in kleinen Bahnen von seiner Stirn. Wenn er ihn nicht rechtzeitig abwischte, weil seine spärlichen Augenbrauen die Rinnsale nicht abhielten, gelangten sie in seine Augen, trübten seinen Blick, er musste zwinkern, mit den dreckigen Fingern oder dem feuchten Taschentuch die Augen auswischen, um da Brennen auf den Schleimhäuten, das sie verursachten, zu vermeiden. Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren, denn zu den Sichtproblemen, kam die Hitze und der Dreck auf der Windschutzscheibe, weil das Spülwasser ausgegangen war. Er brauchte aber eine gute Sicht und musste sich konzentrieren, denn die Straße war sehr schlecht, übersät von Schlaglöchern und Unebenheiten, hinter jeder Kurve konnte plötzlich ein Ochsengespann, ein Radfahrer oder eine andere Überraschung auftauchen. Hinzu kam, dass er sich ständig orientieren musste, an jeder Kreuzung, an jeder Abzweigung musste er entscheiden, welches wohl die richtige Richtung war, denn Hinweisschilder schien es in diesem Land nicht zu geben. Er bereute inzwischen, dass er die viel bequemere autopista verlassen hatte und sich stattdessen auf miesen Straßen durch eine ziemlich unattraktive Gegend quälte. Warum war er nur hier, was suchte er überhaupt hier in dieser gottverlassenen Gegend? Eine plausible Antwort hatte er nicht, aber zurück wollte er auch nicht, also würde er noch einige Kilometer durch die Pampa fahren müssen, vorbei an Mais- und Tabakfeldern, vorbei an den riesigen Flächen mit Zuckerrohr. Alles war gelb und braun, kein wohltuendes Grün, nirgends Wald, kaum Bäume oder Büsche und nirgends auch nur das kleinste bisschen Wasser, kein Fluss, kein Teich, nada. Die Hoffnung auf mehr landschaftliche Abwechslung versprachen die dunklen Berge am Horizont, denen er sich langsam näherte und in der Tat wartete dort eine ungeahnte Überraschung auf ihn. Aber noch war er meilenweit entfernt. Die nächste Kreuzung wurde durch ein vergammeltes Verkehrszeichen angekündigt, neben der Straße ein Wartehäuschen aus Beton für Busse, die wohl nur selten im Laufe des Tages vorbeikamen. Aber einer würde wohl doch bald kommen, denn im Schatten des Häuschens stand eine Person und wartete, eine Frau, wie er beim Näherkommen bemerkte. Eine nicht mehr ganz junge Frau in einem kurzen schwarzen Kleid mit großzügigem Ausschnitt, der ihm, typisch Mann, natürlich sofort auffiel. Neben ihr auf dem Boden standen eine Reisetasche aus Plastik und ein halbvoller, grauer Leinensack. Sie streckte die Hand aus, wollte offensichtlich mitgenommen werden. Er hielt an, denn er nahm immer gerne Leute mit, dann hatte er etwas Unterhaltung und meistens konnten ihm die Begleiter ohne Probleme den richtigen Weg zeigen. Am liebsten nahm er Frauen mit, weil er sich mit denen am besten unterhalten konnte und weil er weibliche Gesellschaft generell liebte. Bei jungen Männern hatte er immer ein mulmiges Gefühl, ob sie nicht doch etwas im Schilde führten und ihn beklauten. Bei Frauen, da war es sich sicher, würde das nicht geschehen, deswegen Frauen, besonders wenn sie Kinder dabei hatten oder noch ganz jung und attraktiv waren.

Die Frau war weder ganz jung noch hatte sie ein Kind bei sich. Sie war solo und sehr froh, dass er gehalten hatte, denn sie bekreuzigte sich und ließ ein lautes „gracias a dios“ vernehmen. Aber sie war attraktiv. Sie mochte so um die Vierzig sein, etwas gedrungen, aber gut proportioniert. Ihre Haut war ein sanftes Braun, die mittellangen schwarzen Haare wurden auf der Mitte des Kopfs von einem Reif zusammengehalten. An den Ohrläppchen hingen große Ohrringe und um den Hals hatte sie ein Kettchen mit einem kleinen Kreuz. Sehr aufreizend und geradezu ein Blickfang war ihr großzügiges Dekolleté, das zwei wunderschön geformte, prächtige Halbkugeln sehen ließ. Auch das Gesicht der Frau war bemerkenswert, vor allem deshalb, weil sich sein Ausdruck kaum veränderte. Sie schaute immer etwas skeptisch, nicht unfreundlich, zurückhaltend und neugierig zugleich. Dieses Gesicht war sehr hübsch, keine Frage, ebenmäßig, mit großen Augen, einer geraden Nase und vollen, aber nicht wulstigen Lippen. Am meisten aber faszinierten ihn diese Augen, ausdrucksstarke, dunkle Augen, die diesen interessierten und etwas traurigen Blick hervorriefen und die ihn sehr intensiv anschauten. Geheimnisvolle Augen, die er so schnell nicht vergessen würde. Als sie neben ihm saß, hatte er das Gefühl, dass sie den Blick nicht von ihm wandte, selbst wenn er nicht zu ihr hinschaute und sich auf die Straße konzentrierte. Die Erleichterung, dass er angehalten und sie mitgenommen hatte, konnte man ihr ansehen und auch hören, sie bedankte sich mehrfach, kein Wunder, bei der Hitze und dem schweren Gepäck. Ob sie noch lange auf den Bus warten müsse, begann er die Unterhaltung. Der Nächste käme erst gegen Abend, war ihre Antwort und dann erzählte sie, dass sie ihre Töchter zu ihrer eigenen Mutter, also deren Großmutter in die Stadt gebracht hatte. Sie lebten dort unter der Woche, damit sie in die Schule gehen könnten. Sie seien 14 und 16, gute Schülerinnen, gute Kinder, aber von ihrem Haus aus sei es unmöglich, jeden Tag in die Schule und zurück zu fahren. Sie wohne so abgelegen, da käme sie auch nicht per Anhalter hin, weil auf dem Weg nie jemand fahren würde und sie müssten immer erst eine halbe Stunde laufen, um bis zur Landstraße und zum Bus zu kommen. Sie kämen fast jedes Wochenende trotz der beschwerlichen Anfahrt. Wie lange die beiden noch gerne zur Mama kommen würden, wisse sie nicht, weil es in ihrem Haus doch sehr einsam und langweilig sei und weil beide in der Stadt inzwischen Freunde hätte und besonders die Ältere, ein sehr hübsches Mädchen, von den chicos umschwärmt würde, was natürlich schöner sei, als sich in der Wildnis zu langweilen. Ab und zu würde sie die Töchter begleiten, wenn sie früh am Montagmorgen in die Stadt zurückkehrten, um dort all das einzukaufen, was es in dem Dorf nicht gab und das sei fast alles. Was sie denn in dem Sack habe, wollte er wissen und ihre Antwort: Zement. Ihr Küchenboden müsse dringend repariert werden und in ihrer cooperativa, wo sie arbeite, gäbe es schon seit Monaten keinen Zement. Dort gäbe es gar nichts, kein Geld um die Arbeiter angemessen zu bezahlen, kaum Lebensmittel, nur das Notwendigste auf libreta, dem Büchlein mit den Bezugsscheinen und ab und zu Konserven aus China. So etwas wie Seife oder Deo seien aber Fremdwörter. Warum sie denn an der Haltestelle stehe, wenn der Bus erst viel später komme, wollte er nun wissen. Sie habe den richtigen Bus, den Mittagsbus zu ihrem Dorf verpasst, und musste einen nehmen, der an der Kreuzung abbog und in eine andere Richtung fuhr. Sie habe gehofft, dass bald jemand kommen und sie mitnehmen würde, das sei normal in diesem Land, dass man mitgenommen wird, aber ausgerechnet heute sei kein Auto gekommen, eine ganze Stunde lang kein einziges Auto, das in ihre Richtung fuhr. Es sei zum Verzweifeln und deswegen sei sie so froh, dass er vorbeigekommen und sie mitgenommen habe.

Dann folgten auf den restlichen Kilometern bis zu dem Dorf die üblichen Fragen, wo er herkomme, aus welchem Land, was er hier tue, wo er hin wolle. Während sie redeten, warf er immer wieder kurze Blicke auf diesen wunderschönen Busen und die halbnackten Beine und in diese faszinierenden Augen. Sie bemerkte es natürlich, weil sie ihn ständig anschaute. Sie schien gegen diese Blicke nichts zu haben, jedenfalls ließ sie sich nichts anmerken, im Gegenteil, auch ihr schien es zu gefallen, dass sie zusammen in einem engen, heißen Auto saßen, gemeinsam schwitzten und Blicke austauschten. Lieber im Auto schwitzen, dachte er, als an dem Bus Stopp warten müssen. Frauen wollten meistens auch noch wissen, wie alt er sei, ob er verheiratet sei und Kinder habe, aber diese Frau wollte gar nicht so viel über ihn wissen und über sich selbst erzählte sie auch recht wenig. Er erfuhr nur, dass sie in eine cooperativa arbeite, für einen Hungerlohn, aber immerhin bekäme sie Lebensmittel und manchmal auch Hilfe, wenn etwas repariert werden müsse. Sie habe einen schönen Garten, produziere ihr eigenes Gemüse, sogar eigenen Tabak, obwohl sie kaum rauchen würde. Sie habe alles, was man so zum Leben bräuchte und sie käme ganz gut über die Runden, auch ohne Mann. Sie lebe allein, seit der sie verlassen hatte, das sei schon lange her, als die Töchter noch sehr klein waren.

Als sie das Dorf vor sich sahen, sagte sie, er solle sie gleich am Ortseingang aussteigen lassen, aber er meinte, er würde sie gerne bis zu ihrem Haus fahren, sie habe ja gesagt, sie müsse noch eine halbe Stunde zu Fuß gehen und das bei der Hitze und mit dem schweren Gepäck. „Gracias“, sagte sie erleichtert und bekreuzigte sich erneut. Das Angebot würde sie gerne annehmen, aber es sei ein Umweg und die Straße sei sehr schlecht. Er habe Zeit, ein Umweg sei kein Problem und schlechter als die Straßen bisher, könne keine sein. Das stimmte aber nicht, der Pfad, mehr war es nicht, war noch eine Klasse schlechter, die Schlaglöcher noch tiefer, die Kurven noch steiler, denn hier begannen die ersten Ausläufer der Bergkette, die er schon von Weitem gesehen hatte. Dann kam auch noch ein kurzer, aber sehr steiler Anstieg zu einer kleinen, baumbestandenen Anhöhe. Neben der Straße war auf einmal auch ein kleiner Bach aufgetaucht, dessen Wasser in der Sonne blinkte und schimmerte und ihm plötzlich klar wurde, dass er sehr durstig war und auch eine Dusche oder ein Bad ganz gut gebrauchen könnte. Aber mit der Dusche würde er wohl bis zum Abend warten müssen. Während er vorsichtig das letzte Stück den Berg hochfuhr, wunderte er sich, dass die alte Kiste, die ihm die Autovermietung gegeben hatte, auch diese miserable Strecke gut bewältigte.

Endlich waren sie angekommen. Auf dem kleinen Plateau, hinter dem die Berge nun richtig steil anstiegen, stand, umgeben von einem Naturzaun aus Kakteen und umrahmt von einigen großen Bäumen, ein flaches Haus, eigentlich nicht viel mehr als eine größere Hütte. In dem Zaun war ein Tor aus verrostetem Wellblech, hinter dem Zaun ein Hund, der erst gebellt hatte, jetzt aber, da er seine Herrin erkannte, ohne sie zu sehen, freudig winselte und jaulte. «Bueno perro, calmate». Beruhige dich rief die Frau, öffnete das Vorhängeschloss und stieß das Tor auf. Ein mittelgroßer, schwarzer Hund, eine Mischung verschiedenster Rassen, kam herausgeschossen und begrüßte sein Frauchen freudig erregt, mit pausenlosem Schwanzwackeln und weiterem heiseren Gebell und Gewinsel. Die Frau tätschelte seinen Kopf, er sprang an ihr hoch. «Bueno, calmate», sagte sie noch einmal und dann, zu ihm gewandt, ob er nicht für einen Moment hereinkommen wolle, sie könne ihm einen Kaffee machen und ihm ein Glas gutes, kühles Wasser anbieten. Als sie vor Jahren das Haus gebaut hatten, ihr Mann und sie, habe er einen tiefen Brunnen ausgehoben, bis zu dem unterirdischen Verlauf des kleinen Bachs, den er ja neben der Straße gesehen habe. Das Wasser sei sehr gut, und weil der Brunnen so tief und das Wasser immer fließe, wäre es auch im heißen Sommer schön kühl. Dankend nahm er die Einladung an und trug die Tasche und den Sack in das Haus, freundlich und neugierig von dem Hund beschnüffelt.

In der Küche war es angenehm kühl, jedenfalls im Vergleich zu der Hitze draußen. Der Fußboden war in der Tat in einem sehr schlechten Zustand, uneben, mit vielen Löchern übersät, die reinsten Stolperfallen. Die Frau ging zum Herd, schaute hinein, stellte befriedigt fest, dass immer noch Glut vorhanden war, steckte ein paar Holzscheite hinein und stellte einen Topf mit Wasser auf die rußige Platte. Sie würde immer mit Holz kochen, erläuterte sie, das Gas, sie deutete auf die große Stahlflasche neben dem Herd, sei teuer und schlecht anzuliefern, mit dem Gas müsse sie sparsam umgehen, aber Holz gebe es hier auf dem Berg, sie sagte montana, also Gebirge, genug. Elektrizität gäbe es auch keine, sie müsse sich in ihrem Verhalten nach der Sonne richten. Sie habe zwar einen kleinen Generator, aber selten Benzin, das sei zu teuer und eigentlich auch nicht nötig. Für den Notfall seien eine große Taschenlampe und ein paar Kerzen im Haus. Der Kühlschrank sei sowieso meistens leer und brauche deswegen keinen Strom. Und das Wasser, wie schon gesagt, käme aus dem Brunnen. Wenn sie etwas kühl aufbewahren müsse, Butter oder Eier oder gar Fleisch, das sie nur selten im Haus habe, würde sie es in den Schöpfeimer legen und bis zur Wasseroberfläche hinab lassen, das sei sogar besser als in einem Kühlschrank, weil da kein Stromausfall vorkommen könne. Er solle mitkommen und sich den Brunnen anschauen, er befände sich mitten im Hof. Der Hof war eine braune, staubige Fläche, auf der einen Seite stand die Hütte, auf der anderen ein Garten mit Gemüse, der Rest wurde vom Kaktuszaun begrenzt. Der breite Rand des Brunnens war aus groben Steinen gemauert und einen guten Meter hoch, die Brunnenöffnung war mit breiten Brettern abgedeckt. Über dem Brunnen war ein Gestell mit einer Winde angebracht, auf der Abdeckung stand ein Eimer mit einem Seil, neben dem Brunnen ein altes, verrostetes Ölfass, das ebenfalls abgedeckt war und ein paar bunte Plastikschüsseln. Die Frau entfernte die Hälfte der Abdeckung, nahm den Eimer und ließ ihn langsam den Schacht hinab gleiten. Irgendwann hörte er ein Plätschern und sah, wie das Seil sich entspannte. Er solle hineinschauen, ob er das Wasser sehe, forderte sie ihn auf. Er tat es und sagte, es sei zu dunkel, um etwas zu sehen. Ja, meinte sie, der Brunnen sei mehr als zehn Meter tief und das Wasser, betonte sie noch einmal, sei immer sehr gut und sehr frisch, viel besser als das im Dorf oder gar die trübe, giftige Brühe in der Stadt. Sie drehte die Kurbel der Winde, und als der Eimer oben angekommen war, stellte sie ihn auf den Rand. Dann nahm sie ein Glas, das ebenfalls auf dem Brunnenrand stand, füllte es und reichte es ihm. Er trank das Glas auf einen Zug leer. Das Wasser war in der Tat köstlich und erfrischen. Danach bediente sich auch die Frau.

Während er ein zweites Glas leerte, sagte sie, ihr sei so heiß und sie sei stark verschwitzt und würde stinken, ob er es nicht gerochen habe. Er verneinte und sagte, er sei ja auch nicht besser dran. Sie brauche unbedingt eine kleine Dusche, fuhr sie fort, er würde sich doch nicht genieren. Er könne ja wegschauen, wenn ihn der Anblick einer halbnackten Frau stören würde, scherzte sie, und schon hatte sie mit einer kurzen Bewegung die Träger des schwarzen Kleides über die Achseln gestreift und es auf den Boden fallen lassen. Sie bückte sich und legte es auf den Brunnenrand. Dann stand sie da, in schwarzem BH und schwarzem Slip, mehr hatte sie nicht an, nur noch ihre Sandalen. Eine Frau mit stämmigen Beinen, festen Schenkeln, breiten Hüften, einem prallen Hintern, einer dennoch schmalen Taille und diesen herrlichen, großen, ausgeprägten Brüsten, die er sehr gerne ganz nackt gesehen hätte. Gelassen, als sei die leicht prekäre Situation völlig normal, ließ sie sich ein paar Augenblicke lang bewundern, dann ging sie zu der Tonne, öffnete den Deckel und schöpfte mit einer der Schüsseln Wasser, das sie sich über den Kopf und den Körper schüttete. Sie wiederholte den Vorgang mehrfach und gab dabei Laute des Wohlbefindens von sich. Das habe ihr sehr gut getan, sagte sie anschließend, ob er nicht auch eine Dusche haben wolle. Er zögerte. Sollte er sich vor ihr ausziehen? Er könnte ja die Unterhose anlassen, so wie auch sie sich nicht ganz entkleidet hatte. Sie bemerkte sein Zögern und sagte, er solle sich nicht genieren, sie wisse wie ein nackter Mann aussehe, obwohl ihrer schon vor Jahren gegangen sei, sie verlassen habe, als die Kinder noch klein waren, wegen einer anderen Schlampe, aber so sei das Leben und hier, in ihrem Land, sei das ganz normal. Sie könne sich ja um den Kaffee kümmern, während er in Ruhe duschen würde, es täte ihm bestimmt gut und es sei für ihn genauso eine Wohltat, wie für sie. Wenn er wolle, könne er ja anschließend die Tonne wieder auffüllen. Sie lachte und sage etwas von „prüde und ängstlich und das sei gar nicht nötig“, dann stieg sie wieder in ihr Kleid, obwohl ihr Körper immer noch feucht war und ging zurück in die Küche.

Nun hatte er keinen Grund mehr zu zögern und so zog er sich bis auf die Unterhose aus, legte die Kleider sorgfältig auf einen Haufen und wollte, nur von dem neugierigen Hund beobachtet, anfangen, sich Wasser über den Kopf zu schütten. Aber mit nasser Unterhose weiterfahren, ging es ihm durch den Kopf, sei auch keine gute Idee und so zog er auch diese aus und legte sie zu seinen Kleidern. Dann begann er mit der naturnahen Dusche. Obwohl das Wasser in der Tonne deutlich wärmer war, als das frisch geförderte im Eimer, war es eine Wohltat, die Nässe auf der Haut zu spüren. Der Brunnenrand war eine Ablage für alles Mögliche, dort lag auch ein Stück Seife. Er rieb sich den Körper ein und wusch sich die Haare und damit der Schaum nicht seine Augen reizte, schloss er sie. Er war kurz davor aus lauter Freude zu singen, da hörte er etwas und öffnete die Augen wieder. Die schöne Frau stand in kurzer Entfernung vor ihm, in der Hand ein Tablett mit zwei dampfenden Tassen, und lachte, sie gluckste und prustete hörbar. „Que guapa! Que cola, que gallo. Me encanta!“ Ob sie ihn auslachte? Aber nein, es klang nicht danach, sie freute sich und dann sagte sie es auch. Er solle sich nichts daraus machen, wenn sie lache, sie würde sich freuen, ihn anschauen zu dürfen. Er habe eine schöne Figur, so einen schönen Mann habe sie schon lange nicht mehr gesehen und dazu noch ganz nackt. Im Dorf, in der cooperativa, gebe es fast nur alte Knacker, die ihr zwar nachstellten, aber keinen Erfolg hätten. Nur mit dem jefe müsse sie sich manchmal einlassen, er sei zu mächtig und wenn sie nicht ab und zu tat, was er wollte, würde er ihr die schlechtesten Arbeiten zuweisen oder sie auf andere Weise schikanieren, nur deshalb würde sie ihn von Zeit zu Zeit ranlassen. Sie habe aber einen Weg gefunden, zu vermeiden, dass er seinen Schwanz wischen ihre Schenkel steckt. Sie würde sich scheinbar vor ihm selbst befriedigen, an ihrem Busen und ihrer Muschi herum fummeln und laut stöhnen, Das würde den alten Arsch geil machen und dann müsse sie ihm nur noch zum Schluss einen mit der Hand runterholen, das sei kein Problem, besser als seinen Schwanz in sich spüren. Aber sie täte es wirklich nicht gerne, nur aus Not und sie habe keine Gefühle dabei, schon gar keinen Orgasmus. Einen solch attraktiven Schwanz, wie seinen, sie schaute unverhohlen auf sein Glied, das schon beträchtlich an Größe zugenommen hatte, habe sie schon lange nicht mehr gesehen und sie sei richtig heiß auf ihn. Er solle aber jetzt erst einmal den Kaffee trinken, dann würde sie ihm den Rücken waschen und dann sehe man weiter. Er habe doch nichts dagegen und ihr würde es Spaß machen. Er war etwas betreten, aber die Frau wirkte so natürlich und überzeugend, dass er nickte und die Tasse ergriff, die sie ihm reichte.

Sie hatte sich auf den Rand des Brunnens gesetzt, trank langsam den heißen, süßen Kaffee und schaute ihn weiterhin sehr interessiert an. Er machte ihr klar, dass er auch schon ein alter Arsch sei, nicht so jung, wie er vielleicht noch aussähe. Aber sie winkte nur ab, das Alter spiele keine Rolle, ein Junger könne ein Greis sein und ein Alter ein Teenager, es käme auf die Mentalität an, auf das Herz und die Ausstrahlung. Sie fände ihn attraktiv, egal wie alt er in Wirklichkeit sei. Dann waren ihre Tassen leer und sie seifte ihm den Rücken ein, aber nicht nur den, denn sie begann, ohne Vorwarnung auch seinen Schwanz sorgfältig zu säubern, der daraufhin noch steiler, noch steifer, noch größer wurde. Ob ihm das gefalle, wollte sie wissen, ihr mache es großen Spaß. Sie habe schon lange keinen Mann mehr bei sich gehabt, der so stramm war und ihr so gefallen hätte und außerdem wolle sie ihm zeigen, wie dankbar sie sei, weil er sie mitgenommen habe. Sie holte daraufhin ihre Brüste aus den Körbchen des BHs, sehr schöne, sehr große Brüste, und bemerkte, sie bräuchten etwas Freiheit, weil sie immer so eingesperrt seien und das täte ihnen gar nicht gut. Sie begann sie zu knetete, zu drücken, in den Handflächen zu wiegen. Mit den Lippen küsste sie die Warzen, die, wie sein Penis, groß geworden waren und sich steil aufgerichtet hatten. Nach einer Weile schob sie ihr schwarzes Kleid bis zu den Hüften hoch. Sie trug darunter keinen Slip und begann nun ihre Muschi intensiv zu streicheln. Bei all diesen Aktionen waren ihre Blicke immer noch ganz intensiv auf ihn gerichtet. Er war faszinierte, schaute ihr zu, ohne sich ihr zu nähern, ohne sie anzufassen, ja er hatte nicht einmal den Wunsch, selbst wieder angefasst zu werden. Er wollte ihr nur bei dieser Tätigkeit zuschauen, die ihr soviel Lust und Vergnügen bereitete. Ihr Intimbereich war mit dichten Haaren bedeckt und besonders auffallend war ihr große Klitoris, die fast schon ein kleiner Penis war und die sie besonders intensiv mit ihren Fingern bearbeitete. Auch das trug mit dazu bei, dass er immer geiler und heißer wurde, aber trotz aller Geilheit blieb er Realist und sagte, er habe kein Kondom dabei, ob sie welche habe. Sie fuhr mit ihrer Tätigkeit, die Brüste zu drücken und die Muschi zu streicheln, gelassen fort und lachte nur kurz auf. Was er sich so denke, wozu solle sie Kondome im Haus haben, ob er glaube, sie betreibe ein öffentliches Haus und jeder könne kommen? Nein, Kondome brauche sie nicht und er auch nicht, er müsse nur aufpassen und seinen Schwanz rechtzeitig wieder raus ziehen, das könne er doch, oder? Angst wegen Ansteckung brauche er keine zu haben, sie sei gesund, da könne er sich drauf verlassen und jetzt solle er endlich kommen, ihre kleine concha sei schon ganz gierig auf seinen großen pinga.

Nach diesen Worten löste er sich aus seiner momentanen Schockstarre und ging auf sie zu und sie streckte ihm ihren Unterleib entgegen, ermunterte ihn jedoch weder mit Gesten noch mit Worten, das Vorspiel fortzusetzen und durch seine Aktivitäten beizutragen, sie noch schärfer zu machen. Er merkte, dass es ihr Wunsch war, sofort in sie einzudringen, das zeigte ihr Verhalten ganz offensichtlich. Sie lechzte förmlich nach seinem Schwanz. Und so tat er ihr dann auch den Gefallen und steckte ihn langsam und vorsichtig in ihre Scheide. Sie schaute währenddessen unverwandt in seine Augen und er hielt ihrem Blick stand, obwohl er immer das leise Gefühl hatte, etwas falsch zu machen oder nicht so, wie sie es wollte. Aber ihr war es recht und sie taten die ganze Zeit sonst nicht anderes, nur ruhig und bedächtig vögeln. Sie schien sich kaum zu erregen, ihrem Gesicht merkte man nichts an, nur ihre Bewegungen wurden manchmal für kurze Zeit intensiver und schneller, sowohl die Gegenstöße ihres Unterleibs als auch die Tätigkeit ihrer Hände. Sie hatte sich inzwischen vor den Brunnen gestellt, saß nicht mehr auf dessen Rand und war voll damit beschäftigt, ihre schönen Brüste zu drücken und zu kneteten, sie zu schaukeln und hüpfen zu lassen, die erigierten braunen Warzen zu liebkosten, sie in das volle, runde Fleisch zu drücken, um dann wieder an ihnen zu zerren, sie zu dehnen und sehr weit in die Länge zu ziehen. Es gab für seine Hände kaum Platz und Gelegenheit für ähnliche Aktivitäten, sie hatte auch kein Verlangen danach. Sie brauchte seine Hilfe anscheinend nur für ihren Unterleib, denn als er versuchte, sie auf den Mund zu küssen, wehrte sie ihn deutlich ab und auch als er ihren Oberkörper umarmen wollte, was den regelmäßigen Ablauf seiner Stöße gestört hätte, war sie unwillig. Sie wollte nur, dass sein Schwanz ruhig und gleichmäßig in sie eindrang, möglichst lange und ausdauernd, denn wenn er mit seinen Stößen etwas nachließ, forderte sie ihn mit ihrer Körpersprache eindeutig auf, fortzufahren. Hier kam ihm sein Alter zugute, das normalerweise eher ein Schwachpunkt beim Liebesakt ist, aber da er immer lange brauchte, bis er kam, ohne aber seine Erektion zu verringern, war das eine gute Vorbedingung, den gefühlvollen Akt möglichst lange auszudehnen. Es blieb also bei dieser einen Stellung, obwohl sie für ihn nicht besonders bequem war. Da er deutlich größer war als die Frau, musste er seine Knie abwinkeln, damit ihre Unterleiber sozusagen auf Augenhöhe waren. Dadurch litt seine Standfestigkeit und um sein Gleichgewicht zu halten, hatte er seine Arme um ihre Hüften geschlungen und seine Hände auf ihre festen Pobacken gelegt. Das zumindest schien ihr zu gefallen, denn von Zeit zu Zeit wackelte sie sehr heftig mit ihrem Hintern und das nicht, um die Hände abzuschütteln und sich von dieser halben Umarmung zu befreien. Im Gegenteil, sie feuerte ihn mit diesen Bewegungen an, weiterzumachen, immer weiterzumachen, immer nur in sie einzudringen und dabei schaute sie ihm unentwegt in die Augen. Diese Blicke irritierten ihn dann doch, und er fragte sie, ob sie mehr wolle, als nur dieses langsame Ziehen und Schieben, bekam aber kein Signal und erst recht keine Antwort. Irgendwann war es dann aber doch so weit, er bewegte sich noch einmal sehr heftig, sie reagierte entsprechend, dann zog er seinen Schwanz heraus und sie vollendete unaufgefordert das Werk mit ihren Händen, bis sein weißer Saft in eher geringen Mengen auf ihren Bauch spritzte. Nun seufzte sie tief auf, aber er war sich gar nicht sicher, ob sie überhaupt einen Orgasmus gehabt hatte, bei ihm war es dagegen eindeutig gewesen, er hatte einen richtig schönen Höhepunkt nach all der anstrengenden Arbeit und rang nun nach Luft und lechzte nach Ruhe und Erholung. Aber sie war zufrieden, sagte „bueno“ und „gracias“ und „cual pinga hermosa“, aber ihr Atem ging nicht schneller und auch sonst zeigte sie keinerlei Anzeichen, die ihm verraten hätten, was sie tatsächlich empfand. Sie begann auch gleich, ohne Pause, sowohl sich selbst, als auch ihn wieder sorgfältig mit dem Brunnenwasser zu reinigen. Als das erledigt war, steckte sie ihre Brüste wieder in die Körbchen des BHs und strich ihr Kleid glatt. Er zog sich an, da er mittlerweile auch ausreichend trocken und wieder bei Atem war. Sie standen noch einen Moment unschlüssig herum, der Hund hatte sich wieder zu ihnen gesellt und beide, die Frau und der Hund, schienen nur darauf zu warten, dass er sie jetzt wieder allein ließe. Das tat er dann auch, mit einem Küsschen auf die Wangen der Frau, einem langen Händedruck und einem kurzen Streicheln des Hundes, der etwas lahm mit dem Schwanz wedelte. Doch bevor er ging, versicherte sie ihm noch, dass es für sie sehr schön gewesen sei und fragte, ob auch er Spaß gehabt habe. Er nickte eifrig und sagte: „si, si, muy bien, realmente me gustó muchisimo“. Erst als er wieder in seinem heißen Auto saß, fiel ihm ein, dass er ihr vielleicht etwas Geld hätte geben sollen und auch, dass er nicht einmal nach dem Namen der Frau in dem schwarzen Kleid gefragt hatte.

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